Viele Menschen empfinden Ekel bei ihrem Anblick. Wir haben oftmals Angst vor ihnen. Dabei sind sie wertvolle Nützlinge im Garten. Und bei genauerer Betrachtung wunderschön: Spinnen.

 

Unheimlich schöne Achtbeiner

Foto oben: Die Gartenkreuzspinne baut Radnetze, um ihre Beute zu fangen.

Spinnen gehören mit den Insekten zur Gruppe der Gliederfüßer. Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Gruppen: Spinnen haben acht, Insekten nur sechs Beine. Spinnen besitzen auch die Fähigkeit, einen Faden zu spinnen. Der von machen Spinnenarten genutzt wird, um kunstvolle Netze zu spinnen, wie etwa die Radnetzte der Kreuzspinnen. Manche Arten bauen trichter- oder röhrenförmige Netze oder auch Baldachinnetze, die sich über krautige Vegetation ziehen. Die Netze dienen zum Fang von flugfähiger oder hüpfender Beute, die sich darin verfängt.

 

Lauernde Beutefänger

Foto oben: Krabbenspinnen harren beweglos aus, um dann blitzschnell zuzupacken.

Manche Spinnen verfolgen eine andere Taktik. Sie bauen keine Netze, sondern gehen aktiv auf Jagd oder lauern ihrer Beute auf, um dann blitzschnell zuzuschlagen. Krabbenspinnen bevorzugen etwa Blüten als Jagdrevier. Manche von ihnen besitzen die Fähigkeit eines Farbwechsels von Gelb auf Weiß und umgekehrt. Andere Krabbenspinnen sind braun gefärbt.

 

Bodennahe Jäger

Foto oben: Viele Spinnen bevorzugen den Boden als Jagdrevier und gehen aktiv auf Beutefang.

Andere Spinnen leben eine Etage tiefer, in Bodennähe. Sie durchstreifen die Laubstreu nach Beute wie beispielsweise die Listspinne.

 

Riesen und Winzlinge

Foto oben: Springspinnen jagen kleine Beutetiere wie Blattläuse und Ameisen.

Einige Spinnen können eine stattliche Größe erreichen, wie die Hauswinkelspinnen. Andere Spinnen sind winzig klein. Zu ihnen zählen etwa die Zebraspringspinne und andere Springspinnen. Ihre Beute sind oftmals Ameisen und Pflanzenläuse. Daher zählen Spinnen zu wichtigen Gartennützlingen.

 

Überwinterung

Foto oben: In der Laubstreu finden viele Tiere, auch manche Spinnenarten ein Winterquartier.

In der kalten Jahreszeit suchen Spinnen ein geschütztes Quartier entweder unter der Laubstreu am Boden oder in Spalten und Ritzen, um in Kältestarre bis in den nächsten Frühling auszuharren. Oder die Eier überdauern in den Gelegen, um im nächsten Jahr zu schlüpfen.

 

Ökologische Rolle der Spinnen

Foto oben: Wie eine Sonnenanbeterin wirkt diese Krabbenspinne. Doch sie wartet geduldig auf Beute.

In der Natur und auch im Garten gehören Spinnen zu wichtigen Gegenspielern von herbivoren Insekten, wie Mücken, aber auch Ameisen und anderen Arten. Daher sollten wir uns an den Achtbeinern und ihren teilweise prächtigen Webnetzen freuen.