Sonne, blauer Himmel, noch angenehm spätsommerliche Temperaturen. Und ein wundervolles Ambiente. Beim herbstlichen Naturgartenfest, hat sich das Museumsdorf Niedersulz von seiner schönsten Seite präsentiert.

Ich kenne das Museumsdorf schon seit vielen Jahren. Und für meinen Ehemann und mich, war es eine wichtige Inspirationsquelle für unser eigenes Haus und unseren Hortus Pannonicus.

Als letzte im Bunde dufte ich meinen Vortrag am Nachmittag halten. Und ich hätte nicht ein so großes und aufmerksames Publikum erwartet. Es war toll, vor so vielen interessierten Menschen sprechen zu dürfen. Und ich hatte den Eindruck, dass mein Zugang zum naturnahen Gärtnern auch bereits von vielen Zuhörerinnen und Zuhörern praktiziert wird. Das freut mich umso mehr.

Bei einem sehr netten Gespräch mit einer begeisterten Wildtierbeobachterin, habe ich viel über Heuschrecken gelernt. Und das hat mich neugierig gemacht, mehr über diese teilweise sehr kleinen, gut getarnten Hüpfer zu erfahren. Und glücklicherweise gibt es die informative Website Orthoptera. Sie wird von der Arbeitsgemeinschaft Heuschrecken Österreichs betrieben. Und hier findet man zahlreiche Fotos und sogar den Gesang einiger Arten, um die unterschiedlichen Arten leichter bestimmen zu können. Dieses Engagement für Wildtiere – meist ehrenamtlich – finde ich toll. Denn nicht nur zu den Heu- und fangschrecken gibt es eine Arbeitsgemeinschaft. Wer sich näher mit einzelnen Wildtieren beschäftigt, wird auch bald entsprechende Experten auf dem Gebiet im Internet begegnen. Und so kann ein Wissensaustausch erfolgen. Und das gibt mir etwas Hoffnung, dass unsere Wildtiere doch noch eine Chance haben.

Wildtiere und Wildpflanzen sind ein Teil unserer Kulturlandschaft. Nur durch sie ist die Kulturlandschaft ein erlebnisreicher und lebendiger Raum. Deshalb: Geben wir unserer wunderbaren Natur wieder Raum zum leben. Lasst und einfach wieder wilder werden!