Diese fünf attraktiven Winterpflanzen bringen stimmungsvolle Glanzpunkte in das winterliche Blumenbeet. Und sie geben einen Vorgeschmack auf den nahenden Frühling.

Schneerosen, die besonderen Blumen

Die Christ- oder Schneerose, Helleborus niger, (Titel-Foto ganz oben) ist eine der wenigen winterblühenden, immergrünen und heimischen Stauden. Ihre weißen Schalenblüten sind ein Blickfang im winterlichen Garten. Die kleine Staude fühlt sich besonders im Halbschatten unter lichten Gehölzen wohl.

Foto oben: Noch lassen sich keine Blütenbesucher blicken und Schnee bedeckt die Stinkende Nieswurz.

Die weniger bekannte heimische Verwandte der Christrose ist die Stinkende Nieswurz, Helleborus foetidus. Sie hat besonders dekorative palmwedelartige immergrüne Blätter. Ihre aparten Blüten sind grün mit rotem Rand. Bienen und Hummeln sind ihre Blütenbesucher.

Foto oben: Auch die Blätter der Stinkenden Nieswurz sind besonders dekorativ. Daher wird sie oftmals auch Palmwedel-Schneerose genannt. Ein sehr treffender Name.

Foto oben: Die Frühlingsstrahlen scheinen auf die Stinkende Nieswurz. Ihre Blütenköpfe mit den unzähligen Staubgefäßen sind nun bereit für ihre Blütengäste. Meist sind es Bienenarten, die ihren Hunger stillen.

Schneeheide: zierliche Blütenglöckchen

Foto oben: Die Schneeheide ist ein zierlicher Halbstrauch mit unzähligen kleinen Blüten.

Die Schneeheide, Erica carnea syn Erica herbacea, ist ein immergrüner Zwergstrauch. Auch als Winterheide oder  Frühlingsheidekraut bekannt, erblüht sie meist schon im Winter. Ihre Hauptblüte beginnt ab dem Vorfrühling. Die Schneeheide ist daher eine wichtige frühblühende Nahrungsquelle für blütenbesuchende Insekten, besonders Bienen. Die Wildart hat rosa Blüten. In Gärtnereien gibt es auch Sorten in unterschiedlichen Rosanuancen und weißen Blüten. Im Garten siedelt man sie am besten im lichten Schatten von Kiefern an.

 

Immergrüne Farne – Eleganz im Schattenbeet

Foto oben: Schildfarne erreichen eine stattliche Größe von bis zu 70 Zentimetern.

Auch unter den Farnen gibt es außergewöhnliche Arten, die das winterliche Schattenbeet bereichern. Die heimischen Schildfarne, Polystichum, haben wintergrüne und filigrane Wedel, die doppelt gefiedert sind.

Foto oben: Selbst Schnee und tiefe Wintertemperaturen können den heimsichen Schildfarnen nichts anhaben. Die robusten Farne sind ein Muss in jedem Schattenbeet.

Foto oben: Die warme Wintersonne bringt den Hirschzungenfarn zum Leuchten.

Der Hirschzungenfarn, Asplenium scolopendrium, zählt ebenfalls zu den wintergrünen und heimischen Farnen. Seine Wedel sind – wie sein Name bereits vermuten lässt – jedoch zungenförmig.

Foto oben: Der Tüpfelfarn wird nur rund 40 Zentimeter hoch. Daher passt er gut in den Beetvordergrund.

Der dritte im Bunde der heimischen und wintergrünen Farne ist der Tüpfelfarn, Polypodium vulgare. Er hat einfach gefiederte Wedel. Der Tüpfelfarn fühlt sich in halbschattigen bis schattigen Steingärten wohl. Auch der Schildfarn und Hirschzungenfarn können im schattigen Steingartenbeet angesiedelt werden oder auch in Schattenbeeten unter Gehölzen.

Immergrüne Ziergräser – Struktur und Natürlichkeit

Foto oben: Die Riesen-Segge oder Pendel-Segge bildet stattliche immergrüne Horste aus. Ein Individuum kann im ausgewachsenen Zustand fast einen ganzen Quadratmeter bedecken.

Unter den Seggen, Carex, gibt es einige immergrüne Arten, wie die heimische Riesen-Segge, Carex pendula. Das imposante Schattengras fühlt sich im frisch bis feuchten Schatten besonders wohl. Ihre eleganten Blüten erscheinen im Frühsommer.

 

Auffälliger Fruchtschmuck: die Stinkende Iris

Foto oben: Die Stinkende Iris sticht mit ihren leuchtend orange-roten Samen aus dem Beet.

Eine außergewöhnliche Art ist die Stinkende Iris, Iris foetidissima. Sie ist eine immergrüne Iris mit besonders auffälligen Samenständen in leuchtendem Rotorange. Die attraktiven Samen sind aber giftig. Ihre Blüten sind von dezenter Schönheit. Die Stinkende Iris ist eine Irisart, die ins Halbschatten- und Schattenbeet passt.

Foto oben: Die leuchtenden Samen sehen verlockend aus. Doch Achtung! Sie sind giftig und dürfen keinesfalls gegessen werden. 

Foto oben: Selbst die immergrünen Blätter der stinkenden Iris sind bei Raureif sehr dekorativ.

Das Sortiment an winterattraktiven Stauden ist zwar überschaubar, aber dafür von besonderem Reiz.

Foto oben: Eisblumen sind mittlerweile schon fast ausgestorben. Die wundervollen Eisgebilde wachsen nur an alten Glasscheiben und bei kalten Temperaturen.