Nach der Sommerpause hatte ich die Ehre in einer feinen Runde von Lustgärtnerinnen und Lustgärtnern meinen Nützlingsvortrag in Wien zu halten. Und es war für mich ein besonders toller Abend. Denn das positive Feedback meines Publikums, hat mich bestärkt, dass wir im Garten durchaus wild sein dürfen.

Wild, wilder, schön wild

Mein wilder Hortus Pannonicus im Frühsommer vor einigen Jahren.

Wo die Grenze zwischen schön wild und zu wild, also Wildnis liegt, muss jeder für sich herausfinden. Aber die Blumenbeete wie in meinem Blog vom März 2019 beschrieben zu pflegen, wird zum Glück schon häufig praktiziert. Und auch in der Pflanzenverwendung hat sich viel geändert. Die Wildblumen – ob annuell, bienn oder perenn – haben dank Christopher Lloyd, Derek Jarman, James Hichtmough, Nigel Dunnett, Cassian Schmidt, Piet Oudolf, Noel Kingsbury… Einzug in unsere Gärten und auch ins öffentliche Grün gehalten. Diese Bepflanzungen besitzen mehr Natürlichkeit. Und die Dynamik der Jahreszeiten ist erlebbar. So kann man auch mitten im urbanen Raum einen Bezug zur Natur aufbauen. Und die Schönheit der Natur – Pflanzen, Tiere, Wetterphänomene – erleben.

Danke, für das Interesse bei den Zuhörerinnen und Zuhörern des Acanthus Gartenklubs.